Anwenderbericht: Befund-Workflow digitalisieren mit Digithurst RIS und indicda Spracherkennung

Radiologie

Das MVZ Neumaier & Kollegen konnte dank indicda und eRIS sein Schreibbüro entlasten und seine Befundlaufzeiten verkürzen. Bereits sechs Wochen nach Einführung hatte es eine digitale Befundungs- und Fertigstellungsquote von 95 Prozent. Wie die Systemumstellung verlief, erfahren Sie in diesem Anwenderbericht.

Wunsch nach neuem Befund-Workflow

Das MVZ Dr. Neumaier & Kollegen setzte bereits seit einigen Jahren eine Spracherkennungslösung zur Befunderstellung ein, die auch damals bereits von DFC-SYSTEMS betreut wurde. „In den Prozess war allerdings unser Schreibbüro noch stark involviert“, sagt Tobias Neumaier. „Die Ärzte haben die Befunde digital diktiert, nur teilweise auch mit Spracherkennung, und das Ergebnis dann ins Schreibbüro geschickt. Dort wurde dieses kontrolliert, ggf. korrigiert, formatiert und als unterschriftsreifer Befund wieder an den Arzt zurückgesandt.“

Dies kostete Zeit, sodass die Zuweiser zuweilen zwei oder gar drei Tage auf die Befunde warten mussten – inakzeptabel für einen Dienstleister wie das MVZ Dr. Neumaier & Kollegen. „Um das Schreibbüro zu entlasten und die Befundlaufzeiten zu verkürzen, haben wir uns intern zum Ziel gesetzt, dass die Ärzte 30 bis 40 Prozent aller Befunde selbstständig fertigstellen sollen“, so der Prokurist. Dieses Vorhaben drohte aber am mangelnden Informationsaustausch zwischen RIS und Spracherkennungssystem zu scheitern.

Tobias Neumaier,
Prokurist bei MVZ Dr. Neumaier & Kollegen

„Die Systemumstellung verlief reibungslos. DFC-SYSTEMS hat zusammen mit dem RIS-Hersteller Digithurst die notwendigen Schnittstellen zwischen RIS und Spracherkennung geschaffen. Wir rechneten damit, dass um die 40 Prozent der Befunde digital fertiggestellt werden würden. Bereits sechs Wochen nach Einführung hatten wir eine digitale Befundungs- und Fertigstellungsquote von 95 Prozent.“

Erfolgreiche Transformation

„Wir wollten unbedingt mit unserem bekannten und bewährten Partner weiterarbeiten, was sich auch als goldrichtige Entscheidung erwiesen hat. Die Systemumstellung verlief reibungslos. DFC-SYSTEMS hat zusammen mit dem RIS-Hersteller Digithurst die notwendigen Schnittstellen zwischen RIS und Spracherkennung geschaffen“, lobt Neumaier den Partner. Den Rollout haben dann beide gemeinsam gestartet und begleitet.

Hohe digitale Befundungsquote

Ist die Untersuchung gelaufen, wird sie im eRIS in die Arbeitsliste des zuständigen Radiologen geladen. Der öffnet sie, und damit automatisch auch indicda, und beginnt mit der Befundung. Neben den Patientendaten sind bereits die Untersuchungssequenzen und die Medikation automatisch aus dem eRIS in den Befund übernommen. Schließlich signiert der Radiologe den Befund mittels Unterschrift auf dem SignPad; dieser wird archiviert und per Fax oder Brief an den Zuweiser gesandt.

„Wir rechneten damit, dass um die 40 Prozent der Befunde digital fertiggestellt werden würden. Bereits sechs Wochen nach Einführung hatten wir eine digitale Befundungs- und Fertigstellungsquote von 95 Prozent“, stellt Neumaier nicht ohne Stolz heraus. Das sei mittlerweile ein vollkommen selbstverständlicher Prozess. Geholfen hat sicher, dass das neue System von Beginn an reibungslos funktionierte und die Ärzte sich damit wohlfühlten – auch weil sie sehr schnell erkannten, auf diese Weise viel Zeit zu sparen. Früher kam der Befund einen oder eineinhalb Tage später formatiert und ergänzt aus dem Schreibbüro zurück. Dann musste der Radiologe sich noch einmal in den Fall eindenken, um nachvollziehen zu können, ob der vorliegende Befundtext abschließend korrekt ist. Dieser Schritt entfällt im neuen Workflow.

Das MVZ Dr. Neumaier & Kollegen ist ein Verbund von radiologischen Praxen mit insgesamt elf Standorten in der Oberpfalz und Niederbayern und Kooperationspartner zahlreicher Kliniken. Mehr als 50 Ärztinnen und Ärzte untersuchen pro Jahr ca. 250.000 Patienten. Bei dieser großen Zahl an Befunden ist der Einsatz einer zeitgemäßen und optimal an das RIS angebundenen Spracherkennung unerlässlich.

Fotos: www.mvz-neumaier.de

 

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