Anwenderbericht: Befund-Workflow digitalisieren mit Digithurst RIS und indicda Spracherkennung

Radiologie

Die MVZ Neumaier & Kollegen konnten dank indicda und eRIS ihr Schreibbüro entlasten und ihre Befundlaufzeiten verkürzen. Bereits sechs Wochen nach Einführung hatten sie eine digitale Befundungs- und Fertigstellungsquote von 95 Prozent. Wie die Systemumstellung verlief, erfahren Sie in diesem Anwenderbericht.

Wunsch nach neuem Befund-Workflow

Die MVZ Dr. Neumaier & Kollegen setzten bereits seit einigen Jahren eine Spracherkennungslösung zur Befunderstellung ein, die auch damals bereits von DFC-SYSTEMS betreut wurde. In diesen Prozess war jedoch das Schreibbüro der MVZ noch stark involviert. Die Befunde wurden digital diktiert (mit und ohne Spracherkennung) und das Ergebnis dann von den Ärzten ins Schreibbüro geschickt. Die dortigen Schreibkräfte haben dieses kontrolliert, bei Bedarf korrigiert, formatiert und als unterschriftsreifen Befund wieder an den Arzt zurückgesandt.

Dies kostete Zeit, sodass die Zuweiser zuweilen zwei oder gar drei Tage auf die Befunde warten mussten – inakzeptabel für einen Dienstleister wie die MVZ Dr. Neumaier & Kollegen. Erklärtes Ziel der MVZ war es daher, das Schreibbüro zu entlasten und die Befundlaufzeiten zu verkürzen. Zu diesem Zweck sollten die Ärzte 30 bis 40 Prozent aller Befunde selbstständig fertigstellen. Dieses Vorhaben drohte aber am mangelnden Informationsaustausch zwischen RIS und Spracherkennungssystem zu scheitern.

Prof. Dr. med. Andreas Schicho,
Ärztlicher Leiter der MVZ

„Die Systemumstellung verlief reibungslos. DFC-SYSTEMS hat zusammen mit dem RIS-Hersteller Digithurst die notwendigen Schnittstellen zwischen RIS und Spracherkennung geschaffen. Die Erwartung war, dass um die 40 Prozent der Befunde digital fertiggestellt werden würden. Bereits sechs Wochen nach Einführung hatten die MVZ jedoch eine digitale Befundungs- und Fertigstellungsquote von 95 Prozent.“

Erfolgreiche Transformation

Professor Schicho erklärt, dass die MVZ unbedingt die Zusammenarbeit mit ihrem bekannten und bewährten Partner hätten beibehalten wollen, was sich auch als genau die richtige Entscheidung erwiesen hätte. Die Systemumstellung verlief reibungslos. DFC-SYSTEMS hat zusammen mit dem RIS-Hersteller Digithurst die notwendigen Schnittstellen zwischen RIS und Spracherkennung geschaffen. Den Rollout haben dann beide gemeinsam gestartet und begleitet.

Hohe digitale Befundungsquote

Ist die Untersuchung gelaufen, wird sie im eRIS in die Arbeitsliste des zuständigen Radiologen geladen. Der öffnet sie, und damit automatisch auch indicda, und beginnt mit der Befundung. Neben den Patientendaten sind bereits die Untersuchungssequenzen und die Medikation automatisch aus dem eRIS in den Befund übernommen. Schließlich signiert der Radiologe den Befund mittels Unterschrift auf dem SignPad; dieser wird archiviert und per Fax oder Brief an den Zuweiser gesandt.

Professor Andreas Schicho zeigt sich vom Ergebnis positiv überrascht: „Die Erwartung war, dass um die 40 Prozent der Befunde digital fertiggestellt werden würden. Bereits sechs Wochen nach Einführung hatte das MVZ jedoch eine digitale Befundungs- und Fertigstellungsquote von 95 Prozent.“ Das sei mittlerweile ein vollkommen selbstverständlicher Prozess. Geholfen habe sicher, dass das neue System von Beginn an reibungslos funktioniert hätte und die Ärzte sich damit wohlgefühlt hätten – auch weil sie sehr schnell erkannt hätten, auf diese Weise viel Zeit zu sparen. Früher kam der Befund einen oder eineinhalb Tage später formatiert und ergänzt aus dem Schreibbüro zurück. Dann musste der Radiologe sich noch einmal in den Fall eindenken, um nachvollziehen zu können, ob der vorliegende Befundtext abschließend korrekt ist. Dieser Schritt entfällt im neuen Workflow.

Die MVZ Dr. Neumaier & Kollegen sind ein Verbund von radiologischen Praxen mit insgesamt zwölf Standorten in der Oberpfalz und Niederbayern und Kooperationspartner zahlreicher Kliniken. Mehr als 50 Ärztinnen und Ärzte untersuchen pro Jahr ca. 250.000 Patienten. Bei dieser großen Zahl an Befunden ist der Einsatz einer zeitgemäßen und optimal an das RIS angebundenen Spracherkennung unerlässlich.

Fotos: www.mvz-neumaier.de

 

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